Kinderpsychologie studieren - eine wichtige Aufgabe

Um als Kinderpsychologin oder Kinderpsychologe arbeiten zu können muss man das klassische Psychologiestudium mit Schwerpunkt Kinder absolvieren. Die Voraussetzung für dieses Studium ist eine Hochschulreife. Viele Universitäten und Fachhochschulen setzen, bedingt durch die hohe Nachfrage, einen Numerus Clausus von 1,2 voraus und können so die Vergabe der Studienplätze besser organisieren. Das Studium ist daher sehr gefragt, da der Mensch grundlegend darauf ausgerichtet ist anderen zu helfen, speziell Kindern. Durch Kinderpsychologie studieren lernt der Mensch sich selbst zu verstehen und kann somit anderen besser unterstützen. Es ist eine sehr interessante Wissenschaft sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen zu befassen, es zu analysieren und entsprechend zu helfen. Das Studium der Psychologie dauert 10 Semester und beinhaltet solche Fächer wie allgemeine Psychologie, differentielle Psychologie, wissenschaftliches Arbeiten, biologische Psychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie sowie Mathematik und Statistik. Die größte und wichtigste Voraussetzung um Kinderpsychologie zu studieren ist natürlich, dass man gerne Kinder um sich hat und gut mit Kinder auskommt, quasi einen guten Draht zu ihnen hat, damit sie sich auch dem Psychologen öffnen und anvertrauen. Der Kinderpsychologe kann schon bei Säuglingen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei den sogenannten Schreikindern. Zeigt das Kind auffällige Aggressionen schon in frühester Kindheit oder es nässt sich ein, dann hilft es auch einen Kinderpsychologen zu beauftragen, sich mit dem Sprössling zu befassen. Der Psychologe bindet das Umfeld mit ein, um sich ein genaues Bild von der Lebenssituation zu verschaffen. Dafür werden in die Gespräche die Eltern, Geschwister, Erzieher und Lehrer mit eingebunden. Der Kinderpsychologe erforscht die altersbezogenen Veränderungen, das Verhalten und Erleben eines Kindes sehr genau.
Die aktuellen Themen sind die emotionale Entwicklung, Sprachentwicklung, körperliche Entwicklung, die Geschlechterrolle, moralische Entwicklung, die Entwicklung der Sensorik und Motorik, die kognitive Entwicklung sowie die soziale Entwicklung. Die genetischen Faktoren, die Reifung, die verschiedenen Einflüsse, Lebensereignisse, Lebenspläne bis hin zur Selbstverwirklichung dient der Kinderpsychologe als Unterstützung. Nicht selten kommen auch Themen wie häusliche Gewalt zur Sprache. Dabei benötigt ein Kind ganz besondere Hilfe eines Psychologen. Er behandelt auch psychisch oder psychosomatisch erkrankte Kinder.
Der Vorläufer der Kinderpsychologie hatte seinen Ursprung in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zwischen dem 16.-18. Jahrhundert wurde erst die Kindheit, wie wir sie heute kennen, entdeckt. In der Zeit davor galt man im Alter von sieben Jahren als erwachsen. Damals war die Säuglings- und Kindersterblichkeit noch sehr hoch und man baute erst gar keinen großen emotionalen Kontakt zu einem Kind auf. Dies änderte sich mit der höheren Überlebenschance, erst da befasste man sich auch mit kleinen Kindern. Im 19. Jahrhundert lag die Erziehung der Kinder in der Aufgabe der Mütter.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, nachgelesen werden.

 

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